Nach einer sehr großen Resonanz auf den Artikel in der CQ DL und unzähligen Zuschriften wollen wir auch öffentlich über den Projektfortschritt berichten und zeigen, dass es in der Entwicklung des EuroVNAs auch in der schwierigen Corona-Situation (kaum Freizeit aufgrund Homeoffice mit Kindern) voran geht. Wir arbeiten nunmehr seit eineinhalb Jahren am EuroVNA, bitten allerdings bis zur Markteinführung weiter um Geduld. Die Entwicklung eines 11-GHz-VNAs ist nunmal kein kleines Wochenendprojekt und wir wollen natürlich die Spezifikationen der bisherigen Entwicklungsmuster möglichst auch in der Serie erreichen. Hier unsere Baustellen:
- Bevor wir die zweite Revision als gesamte Leiterplatte aufbauen, testen wir einzelne kritische Blöcke als kleine Testplatinen. Das spart Zeit und vor allem Geld, da die Bauteile für eine komplette Platine mehrere Hundert Euro kosten und die Handbestückung etwa einen ganzen Tag benötigt. Die spätere Serie wird natürlich maschinell bestückt und die Bauteilkosten pro Platine sinken.
Besonders die Messbrücke als Herzstück zur Trennung der vor- und rücklaufenden Welle erwies sich als kritisch und musste in zahlreichen “Hardware-Sweeps” optimiert werden. Dabei halten wir an der in der CQ DL beschriebenen resistiven modifizierten Wheatstoneschen Messbrücke fest, da die Entwicklung von breitbandigen Leitungskoppler ohne professionelle Feldsimulationssoftware ausgeschlossen ist. Erst die Einbeziehung der parasitären Effekte von SMD-Widerständen aus Erfahrungswerten und wiederholten Simulationen, Messungen und Re-Simulationen waren zielführend.
Die Abbildung zeigt eine Auswahl verschiedener kleiner Testplatinen. Als nächstes bauen wir das Frontend, also die Messbrücken mit Übergängen auf N-Buchsen als größere Testplatine auf, um die Portanpassung, Direktivität, Koppelfaktor und Einfügedämpfung sauber charakterisieren zu können. - Der Mikrocontroller bewerkstelligt nun die komplette Signalverarbeitung. Außerdem stellt die neue Firmware eine neue Schnittstelle zum PC zur Verfügung.
- In der PC-Software stehen nun Funktionen zum Testen von einzelnen internen Stufen zur Verfügung. Weiterhin arbeiten wir an einer dynamisch für verschiedene Monitorauflösungen funktionierenden Darstellung, damit die Software auch auf kleineren Bildschirmen (z.B. mit Touch-Bildschirm am Raspberry Pi) bedienbar ist.
Einen Erscheinungstermin können wir noch nicht nennen, möchten aber hier bzw. im Newsletter über die weitere Entwicklung berichten.
Hallo Stefan, danke für den Zwischenbericht. Bin gespannt wann es etwas “fassbares” gibt. Weiterhin viel Erfolg.
73 Chris DL5NAM
B26 Forchheim
🙂
aus Berichten von Kollegen, die sich mit der impedanzrichtigen Einbindung von koaxialen Steckerbindern befassten, ist ein sehr schwieriger Teil der Überfgang koaxial- microstrip. Die Kollegen hatten das Problem mit Ansoft lösen können….
Vielen Dank und viel Erfolg. Tolle Sache die ihr vorhabt!
Bis bald und vy 73
Christoph HB9AJP
Hallo Stefan,
danke für die Info.
Wir sind alle sehr gespannt wie das weitergeht und hoffen
auf gute Fortschritte.
Heinz H.
Hallo Stefan,danke für den Update.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg.
73,Edwin – DC9OE
Hallo,
danke für Euer Engagement. Ich wünsche viel Erfolg.
73 Henry , DH5RUM
Hallo Stefan, gibt es einen neuen Stand zu Eurem Projekt???
Wäre schön irgendwann mal einen VNA erwerben zu können.
Und übrigens – 11GHz muss nicht unbedingt sein – scheint mir doch sehr ambitioniert…
Außerdem werden dann die Kalibrier Tools vermutlich nicht mehr im bezahlbaren Bereich liegen…??
6GHz wären m.E. fürs erste auch völlig ausreichend ….
Viel Erfolg weiterhin!
73,Edwin – DC9OE
Hallo Edwin,
wir sind natürlich noch drüber und es geht langsam aber sicher voran. Kalibrierung bei diesen Frequenzen ist ein großes Thema…
73, Stefan
Hello Stefan,
what happened with this project? Are you still working on it or it is abandoned?
73
Predrag, 9A3QV